Der neue Blogbeitrag von Rainer Schreg hat es in sich: Er stellt in seinem Blog Archaeologik die zeichnerische Dokumentation von Keramikfunden vor. Der Beitrag ist auch für Laien gut verständlich und nachvollziehbar. Es handelt sich dabei um eine step-by-step Anleitung, die mit entsprechenden Fotos und Beispielen von Fundzeichnungen sehr aussagekräftig ist.Mir gefällt auch die Kombination auf Foto und Zeichnung sehr gut. Das wird aber bei meinen Funden so gut wie kaum anwendbar sein, denn bei dieser Art der Darstellung sollte möglichst viel von dem Gefäß erhalten sein.
Hier ist der Link zu seinem Blogpost Archaeologik: Zeichnerische Dokumentation von Keramikfunden
Mein Beitragsbild für diesen Blogpost zeigt eine von meinen eigenen Zeichnungen, die ich aber irgendwann durch eine bessere Zeichnung. ersetzen werde. Die Anleitung von Rainer Schreg ist auf jeden Fall für mich ein Anreiz, es selbst in dieser Form auszuprobieren 😉

„denn bei dieser Art der Darstellung sollte möglichst viel von dem Gefäß erhalten sein“ – eben gerade nicht. Die Anleitung bezieht sich auf die Stanard-Scherben, eher kleinerer Fragmentierung. Wenn von dem Gefäß mehr als 50% des Umfangs erhalten sind, funktioniert das so nicht mehr.
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Danke für die Korrektur, Rainer!
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Als ehrenamtlicher Beauftragter des Landesamt für Denkmalpflege Baden Württemberg bin ich seit1993 tätig und beschäftige mich viel mit Wuestungen . Im Kreis von 15 Km bin ich auf 30 Wuestungen gestossen teils mit zubehörenden Gräberfelder.Viele unserer Wuestungen entstanden schon in Alemannischen Zeit,teils aber auch in der Frühmerowinger Zeit.In 70 % der Wuestungen finden sich zum Teil grosse Mengen an rauhwandige Drehscheibenware Donzdorfer Art. Ältere gelbtonige Drehscheibenware Typ Runder Berg und Jagstfeld. Der Hessische Typ Badorfer Wäre entspricht bei uns hier im Süden der Donzdorfer Art.Ich wollte mal einen Beitrag aus dem Laendle beisteuern. Seit geraumer Zeit bin ich auf Burgen der Westalb Zugänge und bin dabei auf so manches unbekanntes gestossen, was bisher unbekannt war.
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Seit Dezember 2016 begehe ich die Burgen auf der westlichen schwäbischen Albware , und führe dabei Materialvergleiche für das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg durch. Wobei auch die vorgeschichtliche Höhen Siedlungen mit eingeschlossen werden.In meinem Gebiet betreue ich zur Zeit rund fünfzig Burgen mit zum Teil vorgeschichtliche Höhensiedlungen.
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Am Wochenende beging ich eine weitere Burg dabei wurden unzählige Oberflächenrunde aufgesammelt werden.An den Hängen der Anlage wurde nach dem Fundmaterial gesucht. Dabei wurden einige RS von früher und älterer Albware (nachgedrehte Ware ) und die dazu gehörende WS gefunden , was beweist dass diese Burg um einiges älter ist als bisher angenommen wird.Bisher wird vermutet dass die Anlage erst nach 1200 erbaut worden ist . Aber ich vermute aber dass die Erbauung schon um 1100 oder kurz davor .Desweiteren wurden ein paar RS und WS der mittleren Albware ( nach 1250 ) gefunden. Einige WS einer kalkgemagerten jüngerer Drehscheibenware .(grau-braun).Auch wurden ehrliche RS +WS grauschwarze hartgebrannte jüngerer Drehscheibenware teils mit Riefen, Furchen und aufgesetzten Leisten aufgenommen .An Glasfunde liegen Scherben von grünem Waldglas mit verschiedenen Nuppen vor.Metallfunde in Form grober Nägel Schindelnägel und einem Feuerstahl liegen ebenfalls vor. Bei der begangenen Burg handelt es sich um Altentierberg in Albstadt.
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Bei mehreren Geländebegehungen konnten innerhalb weniger Tage im Ackerland zwei unbekannte neue Wuestungen welche sich in ebenfalls bisher unbekannten römischer Gutsanlagen befinden entdeckt werden . Neben römischen Gebaeudeschutt fanden sich Handgemachte Grobware germanischer Tradition rauhwandige schwarzbraun , braun mit mittelgroßer Quarzmagerung , graue rauhwandige Drehscheibenware Typ Donzdorfer Art. Desweiteren viel hoch und spätmittelalterlichen Keramikscherbenmaterial.
Beide Neuentdeckungen befinden sich an Wasserläufe und an einer römischen Straße, und an einer alten vorgeschichtlichen Strassenverbindung . Einmal handelt es sich um eine Stetten – Siedlung, im zweiten Fall um eine heim-Siedlung , zwischen dem 5.und 8. Jahrhundert nach Chr. .
Zur Stetten – Siedlung konnte ich auch das Gräberfeld ausfindig machen , in Wiesengelände durch
Besuchsmerkmale bei Trockenheit..?
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Neue Funde von Burgen im Zollernalbkreis Bei mehreren Begehungen an Burgstaellen könnten überraschende Oberflächenfunde geborgen werden. Was bisher noch nicht bekannt war. An der Ruine Pechstein fanden sich Scherben der rauwandigen Drehscheibenware Donzdorfer Art des 6.-8. Jahrhundert n.Chr. . Von der selben Ruine stammt ein Frakment eines Tonpueppchen rottonig mit einem Kranz auf dem Haupt und zwei Schleppen die am Rücken herunterhas scheint so dass die Raubgraeber sich nur für Metallfunde interessierten, da auch viele Albwarescherben liegengeblieben sind. Dieses Tonpueppchen ist schon mein zweites Stück innerhalb von sechs Monaten . Desweiteren fanden sich Scherben der älteren gelbtonigen Drehscheibenware , dazu Scherben derselben Wäre von Ofenkacheln. Von einem weiteren Burgstall, des Tailfinger Schlosses liegen nun auch Scherben der Donzdorfer Art vor, desweiteren fand sich ein komplett erhaltener eisener Stachelsporn des 12.Jahrhunderts . Auf den bisher 16 begangenen Burgen fanden wir d.h. mein Kamerad Jörg Berbalk und ich mehrere Tausend Ws, BS, RS von Keramiken und Ofenkacheln der Albware und wir sind noch lange nicht fertig mit den Burgen auf der Zollernalbkreis.
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